EOS, ein Pionierunternehmen und weltweit führender Technologieanbieter im industriellen 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen, beschreibt additive Fertigungsverfahren wie folgt: „Die Additive Fertigung bezeichnet einen Prozess,bei dem auf der Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten durch das Ablagern von Material schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Immer häufiger wird der Begriff 3D-Druck als Synonym für die Additive Fertigung verwendet. Additive Fertigung beschreibt jedoch besser, dass es sich hier um ein professionelles Produktionsverfahren handelt,das sich deutlich von konventionellen, abtragenden Fertigungsmethoden unterscheidet. Anstatt zum Beispiel ein Werkstück aus einem festen Block her auszufräsen, baut die Additive Fertigung Bauteile Schicht für Schicht aus Werkstoffen Abbildung 1: Übersicht 3D-Druck Technologien auf. Als Materialien sind unterschiedliche Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe verfügbar“(“EOS Electro Optical Systems: Industrieller 3D Druck,” n.d.). Der Markt von 3D-Drucktechniken kennt eine Vielzahl von additiven Fertigungsverfahren. Eine vollständige Auflistung aller Verfahren würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen und ist auch nicht notwendig. Daher wird anhand einer zielführenden Übersicht eine grobe Einteilung 4/43vorgenommen (siehe Abbildung 1). Die von der Industry+ / Additively AG in Zürich betriebenen digitalen Austauschplattform unterscheidet zwischen dem verwendeten Material, wie beispielsweise Keramik oder Metall, usw., und der verwendeten Technologie, wie beispielsweise Aufbau durch Verschmelzen oder Verkleben, etc. Aus dieser Matrix ergeben sich acht verschiedene Grundtechnologien bestehend aus Stereolithography (SL), Photopolymer Jetting (PJ), Binder Jetting (BJ), Laser Melting (LM), Electron Beam Melting (EBM), Fused Deposition Modeling (FDM), Laser Sintering (LS), Material Jetting (MJ). Das Fused Deposition Modeling (FDM) ist wie aus der Abbildung ersichtlich, ein Verfahren, worin ein Produkt aus Kunststoff durch Verschmelzung hergestellt wird.